Das größte zusammenhängende Chemieareal der Welt, die BASF in Ludwigshafen, erreichten wir entspannt, am 5. November 2019 nach unspektakulären eineinhalb Stunden Busfahrt. Direkt ins Auge sprang die beeindruckende Größe des Werksgeländes und auch das mehrstöckige Gebäude des Besucherzentrums.

Angemeldet und mit Besucherpässen ausgestattet wurden wir von unserem Tourguide, einem ehemaligen Mitarbeiter aus der Produktion, empfangen. Dieser führte uns zuerst durch das Besucherzentrum, welches zu großen Teilen ein interaktives Museum darstellt. Hier wurden uns die von der BASF hergestellten Produktarten, die Geschichte der BASF, die Herstellungsprozesse aus den verschiedenen Rohstoffen und die verschiedenen Möglichkeiten der Weiterverarbeitung präsentiert.

Eine kurze Snackpause später ging es diesmal komplett mit Schutzkleidung ausgerüstet auf das Werksgelände, wo wir mit einem BASF-Bus herumgefahren wurden. Schnell wurden das Ausmaß der BASF und ihr Einfluss auf das Privatleben ihrer Mitarbeiter klar. Das zeigt sich z.B. an den sozialen Treffpunkten bei den Werkswohnsiedlungen und sogar einem Friseur auf dem Werksgelände selbst.

Während der Rundfahrt bekamen wir verschiedene Produktionsstätten gezeigt, konnten sie aus Zeitgründen aber leider nicht näher besichtigen. Lediglich die Funktionsweise und Reaktionen der Ammoniaksyntheseanlage wurden uns genauer gezeigt und erläutert.

Zu guter Letzt konnten wir noch einen Blick in einen Reaktionsraum erhaschen. Dies selbstverständlich aus Sicherheitsgründen nur durch das Glas einer Schweißmaske, schließlich herrschten im Inneren Temperaturen um 550°C.

Danach ging unser Besuch seinem Ende entgegen, aber wir verließen die BASF natürlich nicht ohne ein Bild in voller Montur als Erinnerung zu schießen.

Verf. von Claire d’Avis

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