Am Dienstag, den 30.01.2018, fand unser Sozialkompetenztraining im Jugendzentrum (Blue Box) in Griesheim statt. Wir Schüler der G6B und unsere Klassenlehrerin Frau Lange sowie die Sozialkompetenztrainer Herr Hahn, Annette und Stella freuten uns auf einen Vormittag voller „Konflikte und Kommunikation“, denn so lautete das Thema unseres Sozialkompetenztrainings. Im Rahmen dieses Trainings spielten wir zunächst das „Dirigentenspiel“. Hierbei war ein Schüler der Dirigent, der verschiedene Bewegungen vorgab, die alle anderen Schüler nachahmten und ein anderer Schüler der Spion, dessen Ziel es war den Dirigenten zu entlarven. Bei diesem Spiel lag der Fokus auf der gegenseitigen Wahrnehmung und Achtung. Anschließend besprachen wir, was genau ein Konflikt ist und wie er entsteht. Daraufhin spielten wir das Spiel „Rote Karte“, bei dem wir uns gegenseitig befragten, was uns so richtig aufregen kann. Der Sinn des Spiels war es jedoch nicht uns nun besser ärgern zu können. Ganz im Gegenteil: Ziel war es besser aufeinander Acht zu geben, Provokationen dementsprechend zu vermeiden und folglich Konflikte zu reduzieren. Nach einer kleinen Pause folgte das nächste Spiel, „Statuentheater“. Zunächst wurden wir in sechs Gruppen eingeteilt. Anschließend sollte jede Gruppe einen selbst erfundenen Konflikt vortragen und nach drei Sekunden zu Statuen erstarren. Die jeweiligen Statuen wurden dann von allen anderen Schülern genauestens analysiert. Dabei wurde geraten, wo der dargestellte Konflikt stattgefunden haben könnte und worum es bei dem Streit gegangen sein könnte. Dieses Spiel hat uns gezeigt, dass es gar nicht so einfach ist als neutrale dritte Person einen Konflikt zu verstehen. Danach wurden wir Zeugen eines vorgespielten Streits zwischen Herrn Hahn und Annette. Hierbei ging es um eine Orange, die beide haben wollten. Nach einiger Zeit wurde jedoch deutlich, dass Herr Hahn lediglich das Fruchtfleisch und Annette hingegen die Schale wollte. So lernten wir, dass wir in einem Streit miteinander reden, dem anderen zuhören und aufeinander eingehen müssen. Dieses Wissen vertieften wir dann anhand des Spiels „Stühlechaos“. Abschließend spielten wir „Ich-Botschaften“. Dabei ging es darum, während eines Streits einen eigenen Wunsch, den Grund für den Konflikt und ein eigenes Gefühl zu äußern – und das so sachlich und ruhig wie möglich, da aggressives Verhalten und Beschuldigen des Anderen nur neue Aggressionen auslösen und nicht, wie gewünscht, den Konflikt beenden. Als allerletzten Programmpunkt werteten wir den Tag aus.
Wir hatten an diesem Tag sehr viel Spaß und haben viel gelernt. So wissen wir jetzt, dass wir uns auch mal streiten dürfen. Das Beste ist jedoch, dass wir nun auch wissen, wie wir uns wieder vertragen können. Wir freuen uns auf das nächste Mal, denn im April werden wir wieder in der Blue Box sein.
verf. von Lorena Acosta Bastias und Amar Kalac (Klasse 6bG)