Ist das ein Feiertag? Nein leider nicht, aber für mathebegeisterte Schüler fast genauso gut!
Einmal pro Jahr veranstaltet das Zentrum für Mathematik bundesweit einen Tag für Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs Q2, an dem vor allem der Spaß am gemeinsamen Knobeln und Rechnen im Vordergrund steht.
Dieses Jahr am 3. März war es wieder soweit und wir, der Mathe Lk und ein paar Schülerinnen aus den Mathe-Gks, machten uns Samstagmorgen auf den Weg zur Firma Merck nach Darmstadt, wo der Tag der Mathematik dieses Jahr schon zum zehnten Mal ausgetragen wurde. Dort angekommen trafen wir auf unsere begleitenden Mathematiklehrer Fr. Menschig und Hr. Feick. Zusammen starteten wir dann in das Abenteuer „Tag der Mathematik“. Nach anfänglichen Platzproblemen hatte dann doch noch jeder schnell ein Plätzchen gefunden und wir wurden herzlich von Hr. Benz, dem Organisator vom Zentrum für Mathematik, begrüßt. Sogar Fr. Dr. Astrid Mannes, Mitglied des Deutschen Bundestages, schaute anfangs kurz vorbei.
Dann ging es auch schon los. Zusammen in Dreier- bis Fünfergruppen stellten wir uns im ersten von drei kleinen Wettbewerben vier kniffligen Aufgaben, in denen es vor allem darum ging, gut im Team zu fungieren und sich gegenseitig zu unterstützen. Danach wurde unser Können im Einzelwettbewerb auf die Probe gestellt. Nachdem wir uns in diesen beiden Wettbewerben, welche je 45 Minuten dauerten, mit komplexen, mathematischen Problemen auseinander gesetzt hatten, wie beispielsweise: „Wie verlegt man eine Wasserleitung, um möglichst effizient zu sein?“ kam uns die einstündige Pause gerade recht. Hier hatten wir dann genug Zeit uns kurz auszuruhen, am Büffet, welches eine breite Auswahl an Getränken, Speisen und sogar Eis bot, aufzutanken und uns mit anderen Gleichgesinnten auszutauschen.
Nach der Stärkung traten wir dann wieder in unseren Gruppen zum „Hürdenwettbewerb“ an, bei dem es vor allen um Schnelligkeit ging. Denn diesmal hatten wir statt 45 nur noch 30 Minuten Zeit und statt vier jetzt acht Aufgaben zu bewältigen. Und diese Aufgaben bekamen wir jetzt auch nicht mehr alle zu Beginn, wie bei den anderen beiden Wettbewerben, sondern wir durften sie erst nacheinander abholen, im Tausch gegen die vorher gelöste bzw. übersprungene Aufgabe. Dies hieß, dass wir gut taktieren mussten, denn einerseits hatten wir nicht ewig Zeit uns an einer Aufgabe aufzuhalten, aber andererseits konnten wir die Aufgabe nach dem Austausch nicht mehr zurückerhalten, um nochmal etwas zu ändern. Und als plötzlich die 30 Minuten vorbei waren, neigte sich auch schon der Tag der Mathematik dem Ende zu. Allerdings mussten für die Siegerehrungen natürlich noch die Tests ausgewertet werden, die Auswertung übernahm eine Helfergruppe aus ausgewählten Lehrern. In dieser Zeit schauten wir uns zusammen mit den anderen Lehrern ein Vortrag zum Thema „Wie packen Mathematiker ihren Koffer?“ oder „das Rucksackproblem“ an, gehalten von Christopher Hojny von der TU Darmstadt.
Nun stand die Siegerehrung bevor. Alle 139 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (formiert in insgesamt 35 Gruppen) und ihre begleitenden Lehrerinnen und Lehrer warteten gespannt auf die Ergebnisse. Es wurden jeweils die zehn Besten aus den Gruppenwettbewerben und aus dem Einzelwettbewerb gekürt. Zu unserer großen Freude und Überraschung gingen auch wir nicht leer aus. Im Gruppenwettbewerb holten wir, die Gruppe rund um die Schüler/innen Lisa Dingeldein, Niklas Köppel, Florian Coors, Noah Rabe und Hannah Weingärtner, den zehnten Platz. Außerdem schaffte es Lisa sogar im schwierigen Einzelwettbewerb mit ihrem Können zu überzeugen und errang den zweiten Platz, womit sie sich ein Stipendium für eine Mathematikmodellierungswoche im Wert von 600 Euro sicherte. Auch die anderen mussten natürlich nicht mit leeren Händen nach Hause gehen, denn neben viel Spaß und jeder Menge neuer Erfahrungen nahmen auch sie zumindest eine Teilnahmeurkunde mit.

verf. von Hannah Weingärtner

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