Experten aus der Motorenentwicklung besuchen den WPU Kurs „future world“ an der GHS
Bericht von Louis O. Reichl (R10d) und Elias Anakin Pinto Baumgärtner (R10e)
Am 8. Mai 2025 waren Arne Schwab und Michael Grieß bei uns im WPU-Kurs „future world“ zu Besuch. Sie kamen, um uns verschiedene Arten von Autoantrieben zu zeigen und deren Wirkung auf den Klimawandel zu erklären.
Die beiden arbeiten bei einem Automobilhersteller an den Prüfständen der Motoren für Wasserstoffantriebe und konnten uns alles bestens erklären. Sie hatten sogar eines ihrer Autos, das mit Wasserstoff fährt, dabei, das sich noch in der Entwicklungsphase befindet.
Zuerst hat uns Herr Schwab in einem kleinen Geschichtsexkurs erklärt, wie das alles mit den Autos angefangen hat. Er erklärte, dass die Leute früher zuerst nur zu Fuß oder mit Pferd und Kutsche unterwegs waren. Damals hätte es Tage gedauert, von Punkt A zu Punkt B zu kommen, da dieses Reisen eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 5 km/h hatte. Bis dann 1804 die erste Eisenbahn erfunden wurde, mit der man dann 1825 mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 25 km/h auf der ersten Eisenbahnstrecke der Welt in England fuhr. Etwas später, 1886, meldete dann Karl Benz das Patent für den ersten Motorwagen an. Seitdem gibt es den individuellen Verkehr mit Autos. Außerdem wurde 1888 das erste Elektroauto gebaut. Sie erklärten uns auch, welche Antriebsarten es heutzutage gibt: Da wäre einmal der Verbrennungsmotor, der entweder mit Benzin oder Diesel läuft, oder die Elektroautos, die mithilfe einer Batterie fahren, also BEV (Battery Electric Vehicle). Und natürlich noch der Hybrid, der einen Verbrennungsmotor und einen Elektromotor hat, der ähnlich wie ein Dynamo aufgeladen wird.
Doch die beiden wollten uns eigentlich die Technologie des Wasserstoffantriebs erklären, da es eine neue umweltfreundliche Art von Antrieben sei. Sie erklärten uns die Technik hinter der Brennstoffzelle, die nötig ist, um mit Wasserstoff Strom zu gewinnen, mit dem dann das Auto angetrieben wird. Sie hatten auch eine Brennstoffzelle dabei, die eigentlich ins Auto gehört, und andere Teile, die zum Tank des Wasserstofffahrzeugs gehören. Diese gaben sie uns, damit wir sie uns anschauen konnten. Da der Wasserstoff in diesen Tanks (Gasflaschen) mit 700 bar gelagert wird, sind diese in Wasserstofffahrzeugen mit den besten Sicherheitsvorkehrungen eingebaut. Sie meinten auch, dass das größte Problem bei Wasserstoff immer die Lagerung sei. Nachdem sie uns den theoretischen Teil erklärt hatten, haben wir uns draußen ein richtiges
Wasserstofffahrzeug angesehen. Man konnte vorne am Auto sehen, wo die Brennstoffzelle verbaut ist. Einige von uns durften auch mal das Auto starten, um zu sehen, wie es bei einem Wasserstoffauto ist.
Etwas später, nach der Pause, haben die beiden uns erklärt, welche Auswirkungen der individuelle Straßenverkehr mit Verbrennungsmotoren auf den Klimawandel hat. Sie haben uns in einem Diagramm gezeigt, wie groß der Anteil von CO2-Ausstößen von individuellen Personenkraftwagen und anderen Fahrzeugen am Straßenverkehr ist. Sie erklärten uns auch, dass die Produktion mehr CO2 ausstößt, als man denkt, und dass es meistens umweltfreundlicher ist, wenn man bei seinem aktuellen Auto bleibt, anstatt ein neues zu kaufen, auch wenn das neue ein Elektroauto ist.
Wenn man sein CO2 einsparen will, sollte man viel lieber mit dem Fahrrad fahren oder den öffentlichen Nahverkehr nutzen, weil dieser prozentuell am wenigsten CO2Emissionen verursacht. Das Auto stehen zu lassen, ist also immer noch die beste Alternative. Sie sagten noch am Ende, es sei am besten, wenn man sein Möglichstes tue, damit wir alle unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Die beiden mussten am Ende leider kurzfristig gehen, da es einen Notfall in der Firma gab.