Schülerinnen und Schüler der GHS verbringen eine Woche in Nájera, La Rioja

Am Sonntag, den 12. April flogen wir vom Frankfurter Flughafen nach Bilbao im Norden Spaniens, organisiert und begleitet wurde der Austausch von Frau Schöffner und Frau Sauerwein. Mit dem Bus ging es weiter nach Nájera, La Rioja, wo uns die Familien empfingen. Ganz begeistert waren wir von der großen Gastfreundschaft der spanischen Familien, die uns herzlich aufnahmen, wodurch wir einen kleinen Einblick in den landestypischen Alltag erhalten konnten. Eine wesentliche Umstellung für uns Schülerinnen und Schüler war neben dem späteren Abendessen, dem späteren Aufstehen sowie dem längeren Wachbleiben, natürlich die spanische Sprache.
An den ersten beiden Tagen gingen wir morgens mit in den Unterricht unserer Gastgeber und bekamen so einen Einblick in das spanische Schulsystem. Uns fiel auf, dass die Lehrer beim Vornamen angesprochen wurden, dass die Klassen kleiner waren und auch der Unterricht anders gestaltet wurde. Da Nájera (ca. 9000 Einwohner) auch „die Stadt der Möbel“ genannt wird, besuchten wir eine ortansässige Möbelmanufaktur. Dort konnte man die Folgen der Wirtschaftskrise nachvollziehen, denn vor einigen Jahren waren hier noch rund 30 Mitarbeiter beschäftigt. Bis heute sind davon nur sieben Arbeitnehmer geblieben.
Am Montag gingen wir nach dem Besuch des Ortsmuseums in das Rathaus, wo wir die Bürgermeisterin trafen, die uns herzlich zu einer Fragerunde empfing. Wir hoffen sehr auf eine Partnerschaft mit Griesheim.
In den folgenden Tagen besuchten wir einige Klöster, darunter das Kloster Santa María in Nájera, welches besonders mit dem tollen Kreuzgang und seinem prunkvollen Altarbereich begeisterte. Bemerkenswert war auch das alte Kloster San Millán de la Cogolla, welches im 6. und 11. Jahrhundert erbaut wurde und nur noch teilweise erhalten ist. Einen Tag verbrachten wir in La Rioja Alta, wo wir mit den spanischen Austauschschülern unsere Spanisch-Kenntnisse vertiefen konnten und ein Weingut besuchten, auf welchem wir die Weinherstellung erklärt bekamen. Donnerstag und Freitag verbrachten wir in den Großstädten Logroño und Bilbao mit Besichtigung des Guggenheim Museums und einer exklusiven Stadtführung von einem der spanischen Lehrer. Natürlich durfte auch Shopping nicht fehlen.


Zum Ende der Woche hatten wir uns an die späteren Essenszeiten und die andere Kultur gewöhnt. Auch unsere Freundschaften sind enger geworden und eine Woche war eindeutig zu kurz. Dementsprechend fiel uns der Abschied sehr schwer. Wir können nur jedem empfehlen diese Chance zu nutzen und an einem Austausch teilzunehmen um Einblicke in fremde Kulturen zu gewinnen und Sprachfertigkeiten auszubauen. Unser Dank gilt Frau Schöffner und Frau Sauerwein, dass sie uns eine so schöne Zeit ermöglicht haben. Allen zukünftigen Austauschschülern wünschen wir genauso viel Spaß wie wir hatten.
Verfasst von Laura Oschmann, Annalena Funk und Svenja Flügger.

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