Im September war es wieder soweit. Nachdem uns unsere französischen Freunde im Mai diesen Jahres besucht hatten, starteten wir unseren Gegenbesuch am Montag, 16. September und reisten in die kleine Renaissance-Stadt Bar-Le-Duc in Lothringen, wo uns Mme. Fersing und ihre Deutschschüler freudig erwarteten.
Ein vielfältiges Programm wurde uns geboten:

Tag 2: Dienstag, 17. September 2019
Am Dienstag Morgen haben wir uns alle am Bahnhof getroffen. Danach sind wir mit dem Bus nach Nancy gefahren und sind dort in einer Art Pflanzenmuseum gegangen. Dort konnten wir mehrere Pflanzen sehen die man davor nicht kannte. Zum Beispiel gibt es dort eine Palme, die es nur noch 3 mal auf der Erde gibt (China, England und Frankreich). Nachdem konnten wir zur Stadtmitte von Nancy fahren. Dort konnten wir kurz manchen was wir wollten und dann sind wir in einem kleinen Zug eingestiegen, der und durch Nancy geführt hat und uns Gebäude gezeigt hat. Der Zug hat uns dann zu jedem Gebäude etwas erklärt. Danach fuhren wir zurück zum Bahnhof. Die Mutter von unserem Austauschpartner holte uns ab und brachte uns zu einer Bowling Halle. Dort waren wir alle Bowlen auch mit den anderen Austauschpartner. Nach dem Bowlen gingen wir nach Hause, aßen Abendessen und gingen dann schlafen.

Tag 3: Mittwoch, 18. September 2019
Am dritten Tag unseres Aufenthalts in Bar-Le-Duc besuchten wir die Schule und gingen mit unseren Austauschschülern in den Unterricht. Das Schulsystem in
Frankreich ist aber anders als hier in Deutschland,dort darf man während des gesamten Schultages sein Handy nicht benutzen und das essen auf dem
Schulgelände ist abgesehen von der Mensa untersagt. Außerdem sind die ein und Ausgänge während des gesamten Schultages geschlossen außer in der Mittagspause und wenn man davor raus möchte muss man im Sekretariat seinen Schülerausweis vorzeigen und braucht einen Grund warum man raus möchte. In Frankreich gibt es auch nicht so was wie eine Freistunde wenn ein Lehrer nicht da ist, dort muss man sich in einen Raum setzen und dort still bis zur Pause oder nächsten Stunde warten während ein Lehrer die Kinder beaufsichtigt. Es gibt auch andere Fächer wie zu Beispiel Histoire/Géo. Was auch sehr auffallend war ist das zur Pause oder zum Unterichtsbeginn statt einer Glocke Musik lief.

Tag 4: Donnerstag, 19. September 2019
Die historische Stadt „Verdun“ ist nicht nur für die grausame Schlacht im Jahre 1916, sondern auch für die Herstellung von süßen Dragées bekannt. Das sind z.B. Mandeln, die mit viel Zucker oder Schokolade überzogen sind.
Am 19. September besuchten wir die Fabrik Braquier, die diese Köstlichkeiten herstellt. Dort haben wir viele Einblicke in die Aufgaben eines Dragörs bekommen.
Die Herstellung der Leckereien braucht viel Zeit, Geduld, Fingerspitzengefühl und ein meisterliches Auge, um genau die richtige Menge von z.B. Schokolade hinzuzufügen.
Da die Süßigkeiten mit viel Liebe und großem Aufwand produziert werden, haben sie auch ihren Preis. Bei der großen Auswahl an verschiedenen Dragées fiel die Wahl schwer, die richtige Sorte für die Familien, Freunde oder Verwandten auszusuchen. Die hier und da aufgestellten kleinen Kostprobenschälchen waren bei uns Schülern sehr begehrt.
Nach unserem Aufenthalt in der Fabrik bekamen wir eine kleine Stadtführung durch Verdun.
In einem naheliegenden Park stärkten wir uns mit unseren Lunchpaketen.
Am späteren Nachmittag besuchten wir die Gemäldeausstellung einer jungen Künstlerin, Eleonore Giraud. Die Bilder haben uns allen sehr gefallen.
Unser nächstes Ziel war die Zitadelle von Verdun. Sie ist heute ein Kriegsmuseum, in dem auf großen Leinwänden das Leben der Soldaten
während des ersten Weltkrieges und der Schlacht von Verdun eindrucksvoll vermittelt wird. Dieser Besuch hat uns nachdenklich und auch irgendwie
traurig gemacht.
Danach sind wir mit unseren AustauschschülerInnen noch durch die Stadt gebummelt.
Und dies war auch das Ende von unserem erlebnisreichen Tag.

Tag 5: Freitag, 20. September 2019
Am Freitag haben wir uns alle gemeinsam in der Schule in Bar-le-Duc getroffen
und haben besprochen was wir den Tag über machen.
Als erstes mussten wir 4er Gruppen mit unseren Austauschpartnern bilden und mit ihnen zusammen eine Stadt Rallye durch Bar-le-Duc machen.
In der Mitte der Rallye führte sie uns alle zu einem Museum, indem uns eine Frau etwas über die Ritter und ihre Waffen erzählte.
Nachdem sie fertig erzählt hat und wir uns das Museum noch angeschaut hatten,machten wir die Rallye weiter.
Als alle mit der Rallye fertig waren gingen wir zurück zur Schule und aßen dort zu Mittag.
Danach sind wir in eine Mediathek gegangen wo man Lesen und Spiele spielen konnte.
Am spätem Nachmittag sind wir dann noch zu einem Eisladen ein Eis essen gegangen und zum Abschluss hielt
der Bürgermeister eine Rede.
Das war das Ende von diesem Tag.

Tag 6: Samstag, 21. September 2019
Nach Ankunft mit den TGV in Paris brachten wir die Gepäckstücke im vorgesehene Schließfächer, am Eiffelturm angekommen warteten wir 3
Stunden bis wir die Aussicht genießen und Bilder machen konnten.
Mit der U-Bahn sind wir in eine Einkaufsstraße gefahren, um dort 1 Stunde Freizeit zu genießen. Danach ging es für uns leider schon
an den Bahnhof und zurück nach Griesheim.

verf. von TeilnehmerInnen des Austausches

Monatsarchiv